13. Sep 2024
Frauen I verlieren unglücklich - Frauen II gewinnen deutlich
Oberliga: TVD - TSV Neckarau 2:4 (1:2)
Bittere Niederlage zum Saisonauftakt. Es gab einige strittige Entscheidungen.
Eigentlich ging es ganz gut los für die personell gebeutelten Derendingerinnen: Marlene Knechts Volleyabnahme nach einer Flanke von Jule Schäfers ging zwar noch zwei, drei Meter am Tor vorbei (5. Minute). Doch der TVD war spielbestimmend. Abwehrchefin Vivien Gucker versuchte es immer wieder mit langen Bällen und Knecht machte über ihre rechte Seite Betrieb. Das 1:0 fiel jedoch nach einer Flanke von links: Paula Hartmann bediente Stoßstürmerin Janina Kern und die traf aus etwa acht Metern abgefälscht durch die Beine von Neckaraus Torhüterin Dilem Kara‐kas (16.). Der Auftakt zu gut zehn Minuten, die es in sich hatten vor etwa 70 Leuten: Denn die Derendinger Führung hielt nicht lange. Die TVD-Abwehr verlor den Ball und dann ging’s schnell. Die agile Gina Eisel schob ein zum 1:1 (21.). Zwei Minuten später die erste von drei entscheidenden kritischen Schiedsrichter-Entscheidungen im Spiel: Neckaraus Sophie-Marie Möhl traf Knecht im Strafraum am Fuß. „Man hört den Treffer, der Ball verändert nicht die Richtung“, sagte TVD-Trainer Jannic Abele. „Da war nur der Fuß gespielt.“ Doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Stattdessen erzielte auf der anderen Seite Neckarau nach einer stark abseitsverdächtigen Situation das 2:1: Nele Villing umkurvte nach einem langen Ball TVD-Torhüterin Anja Lepper und schob ein (27.). Fast hätte der TVD die direkt Antwort gehabt, doch Schäfers Freistoß von halblinks ging knapp drüber (29.).
In der Pause stellte der TVD um: Jule Schäfer rückte nach vorne als zweite Spitze. „Wir wollten mehr Druck drauf machen, weil wir gemerkt haben, dass es hinten bei ihnen dann auch zu Unsicherheiten kommt“, sagte Abele. Bei einer der in dieser Phase eher seltenen Offensivaktionen verdrehte sich dann Bianca Pfitzinger das Knie und musste raus. „Mehr Härte, mehr dagegen!“, forderte Melanie Bölze, Co-Trainerin und TVDSpielleiterin. Was folgte, war jedoch der nächste abseitsverdächtige Treffer von Neckarau: Nach einem Diagonalball stand Villing frei vor Lepper und schob zum 3:1 ein (59.). Janita Rothermel erhöhte nach einem weiteren Diagonalball auf 4:1 (75.). Das war zwar die Vorentscheidung, doch der TVD ließ sich nicht hängen und startete eine Schlussoffensive. Diese krönte Vanessa Dietsche mitdem schönsten Tor des Tages: Einen Abpraller nahm sie direkt und zimmerte ihn aus gut 25 Metern zentral ins Tor zum 2:4 (82.). „Es war ein bitterer Verlauf für uns“, bilanzierte TVD-Trainer Abele. Spielerisch war er zufrieden: „Auch wie wir ins Spiel gestartet sind, wie wir das 1:0 gemacht haben, wie wir danach aufgetreten sind. Darauf bauen wir auf, da machen wir jetzt weiter. Es ist jetzt bitter, dass das Spiel den Verlauf so genommen hat. Aber das Ergebnis spiegelt definitiv nicht die Leistung wider.“
TV Derendingen: Lepper, Grunwald, Gucker, Münz, Hartmann (63. Schöll) – Dietsche, Knecht, Schäfer (71. Jickeli), Pfitzinger (57. Hack), Misselwitz (76. Prager), Kern.
Tore: 1:0 (15.) Janina Kern, 1:1 (21.) Gina Eisel, 1:2 (26.) und 1:3 (59.) Nele Villing, 1:4 (75.) Janita Rothermel, 2:4 (82.) Vanessa Dietsche
Aufstellung: Lepper, Münz, Grunwald, Kern, Knecht, Hartmann (63. Schöll), Dietsche, Gucker, Pfitzinger (57. Hack), Misselwitz (76. Prager), Schäfer (71. Jickeli)
Regionenliga: TVD II - FC Inzigkofen/Vils./Endg. 99 5:1 (1:1)
Mit einem deutlichen 5:1 Sieg behauptete unsere II. Mannschaft den Platz an der Sonne und steht nach dem 2. Spieltag mit 6 Punkten und 12:1 Toren auf dem 1. Tabellenplatz.
Antonia Freund brachte Derendingen in der 13. Minute mit 1:0 in Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Hannah Steidle zum 1:1 ausgleichen.
In der zweiten Hälfte ging dann der TVD innerhalb zwei Minuten durch Tore von Lena Heilig (58.) und Carina Schröder (60.) mit 3:1 in Führung. Das war die Vorentscheidung. Carina Schröder (70.) und Anna Prager (90.) konnten dann zum 5:1 Endstand erhöhen.
Tore: 1:0 (13.) Antonia Freund, 1:1 (45.) Hanna Steidle, 2:1 (58.) Lena Heilig, 3:1 (60.) Carina Schröder, 4:1 (70.) Anna Prager, 5:1 (90.) Jana Jung
Aufstellung: Rheinhold, Friedrich, Prager (80. Fischer), Jickeli, Schröder, Heilig (71. Diebold), Jung, Haidlinger (62. Finkbeiner), Kienzlen, Freund (66. Arrue), Schöll (80. Oswald)