TVD-Frauen haben sich nach einem 3:0-Sieg gegen Freiburg-St. Georgen den Oberliga-Verbleib vorzeitig gesichert

Bericht im Tagblatt von Jannis Hegele

Mal kein Bangen bis zum letzten Spieltag: Die Fußballerinnen des TV Derendingen haben durch den ungefährdeten 3:0-Sieg gegen Freiburg-St.Georgen den Ligaverbleib geschafft und müssen nicht wie in der vergangenen Runde erst im finalen Spiel alles klar machen – da gab's erst im Saison-Endspiel gegen Neckarau die Erlösung. "Da fällt jetzt schon viel ab", sagte Derendingens Coach Jannic Abele. "Weil umso weniger Spiele in der Saison noch kommen, umso mehr fängt der Kopf an, zu rattern. Deshalb ist es gut, jetzt gesichert zu sein", fügte er hinzu. Derendingens Spartenleiterin Melanie Bölzle stimmte ihm zu: "Jetzt können die Mädels nochmal befreiter aufspielen", sagte sie.

Beim Heimspiel gegen Freiburg ließen die Derendingerinnen an der Steinlach zwar nichts anbrennen, waren in der eigenen Chancenverwertung jedoch auch nicht wirklich effizient: Viele gute Möglichkeiten blieben liegen – daher ließen ein paar TVD-Spielerinnen die Köpfe trotz des Liga-Verbleibs ein bisschen hängen. "Nicht, weil wir schlecht gespielt haben. Sondern, weil wir wissen, dass da schon mehr geht", sagte Abele.

Mal um Mal verpassten die Derendingerinnen die Vorentscheidung zum 3:0; symbolisch rauschte die Torjägerin Marlene Knecht (8 Treffer) mehrmals nur knapp an den guten Hereingaben von ihrer Mitspielerin Kim Hildenbrand vorbei – für das Polster der 2:0-Führung hatte die Derendinger Doppeltorschützin Antonia Vohrer im ersten Durchgang gesorgt. Sie stand erst bei dem Eckball von Kapitänin Madita Habermehl in der siebten Minute am richtigen Fleck und traf zur Führung. Kurz vor der Pause köpfte Vivien Anton dann nach einem Freistoß in Richtung langer Pfosten; dort stand Vohrer und netzte zum 2:0-Pausenstand.Habermehl, bei der frühen Führung noch als Vorlagengeberin erfolgreich, umkurvte fünf Minuten vor Schluss beim 3:0 dann FC-Torhüterin Sarah Berger, die dabei im Rasen hängen blieb und sich weh tat – Habermehl und TVD-Torhüterin Anja Lepper, beide in der Physiotherapie aktiv, kümmerten sich nach Abpfiff .

Bundesliga auf der BankDas Spiel der TV Derendingen wurde am Samstag mit Anpfiff um 17 Uhr parallel zur furiosen Schlussphase des finalen Männer-Bundesliga-Spieltags begonnen. TVD-Coach Jannic Abele hatte da keine Augen und Ohren für: "Für mich und uns auf dem Feld hat das keine Rolle gespielt", sagte Abele. Anders bei Derendingens Spartenleiterin Melanie Bölzle: "Wir draußen und auf der Bank haben's geguckt – live", sagte sie schmunzelnd.

Tore: 1:0 (7,) und 2:0 (40.) Antonia Vohrer, 3:0 (85.) Madita Habermehl

Aufstellung: Lepper, Hildenbrand, Münz, Grunwald (84. Schumacher), Knecht, Ganzenmüller, Hartmann (88. Eissler), Habermehl, Anton, Machmer (66. Gucker), Vohrer